Hier findet ihr Bilder und zahlreiche Informationen der im Krieg gefallenen Herbramer
Alle Informationen stammen aus der Herbramer Dorfchronik
Der Mensch ist erst wirklich tot, wenn niemand mehr an ihn denkt.
Heinrich Rebbe
Feldwebel Heinrich Rebbe, im Gren. Ers. Btl. 82 Göttingen, geb. am 04.03.1917 in Klein Waabs, Kreis Eckernförde, Verw. Bez. Schleswig, evgl. Konfession. Gefallen bei der Verteidigung von Herbram am 04.04.1945 durch Herzschuß. Er wurde am 05.04.1945 auf dem Friedhof beerdigt.
Heinrich Wübbeke (Fransens)
Rußland, den 21.1.43
Hochverehrte Frau Wübbeke!
Eine sehr schmerzliche und schwere Pflicht habe ich heute mit diesem Brief zu erfüllen. Wie Sie wohl aus dem Wehrmachtsbericht vom 11.12.42 gehört haben, war unsere Division an den Kämpfen südostwärts Toropez maßgeblich beteiligt. Bei einem Gefecht am 16.12.42 fand Ihr Sohn der
Gefreite Heinrich Wübbeke in vorderster Front kämpfend, den Heldentod. Ein Kopfschuss riss ihn aus unserer Mitte. Mit ihm verliert die Kompanie einen sehr tüchtigen und einsatzfreudigen Soldaten. Ihr Sohn wurde auf einem für unser BatL angelegten Friedhof, 16 km südwestlich Beloi zusammen mit anderen Kameraden mit militärischen Ehren beigesetzt. Eine Skizze liegt bei und eine Aufnahme des Grabes geht Ihnen selbstverständlich sofort nach Fertigstellung zu.
Joseph Vogt
Verwundetenabzeichens in schwarz u. des Eisernen Kreuzes II. Klasse.
Der Mutter des Gefallenen ging folgender Brief zu:
Scheibert, Oberlt. - Führer der Dienststelle 23645
Cholminka, 14.4.42
Sehr geehrte Frau Vogt.
Ich habe leider die traurige Pflicht, Ihnen mitzuteilen, dass Ihr Sohn am 8.4. bei einem Spähtruppunternehmen den Heldentod fand. Er hatte mit seinen Kameraden den Auftrag im Morgengrauen von Cholminka aus durch einen Wald südlich davon Verbindung zum linken Nachbar aufzunehmen. Hierbei geriet der Trupp in eine Minensperre und nachdem schon mehrere Kameraden durch waren, hat er eine Mine durch Auftreten ausgelöst, wodurch er die ganzen Splitter in den Körper und in den Kopf bekam. Er war sogleich besinnungslos und verstarb ohne zur Besinnung zu kommen wenige Minuten später. Er hat nicht gelitten. Mit ihm wurden noch drei weitere Kameraden durch Splitter verwundet. Sein Grab befindet sich im Ort Serveda, 15 km nordwestlich Sytschewka (Frontmitte). Sobald die Kampflage es erlaubt, wird die Kompanie Ihnen die Nachlasssachen Ihres Sohnes zusenden. Die Kompanie verliert in ihm einen ihrer besten und beliebtesten Kameraden. Ich in ihm einen meiner besten und zuverlässigsten Soldaten. Sein Verlust ist für uns sehr groß! Sei in Ihrem großen Schmerz Gewissheit, dass Ihr Sohn für die Größe und den Bestand unseres
geliebten Vaterlandes kämpfte und fiel, ein Trost. Sein Andenken wird in der Kompanie nie in Vergessenheit geraten. Er war uns ein zu guter Kamerad. Mit tiefem Mitgefühl grüßt Sie Ihr gez. Horst Scheibert
Johannes Weber
Luftangriffe durch größere und kleinere Verbände richteten sich auch jetzt gegen Ziele in unserer Nähe. So wurde durch zwei Angriffe im November der Viadukt bei Altenbeken stark beschädigt. Bei einem dieser Angriffe wurde der in Altenbeken beschäftigte Eisenbahner Johannes Weber Nr. 14 am 20 November getötet.
Wilhelm Dunscen
Der Soldat Wilhelm Dunschen Nr. 55 starb in Paderborn im Brüderkrankenhaus an den Folgen einer tückischen Krankheit,die er sch als Soldat in Griechenland im Dienste fürs Vaterland zuzog.
Josef Glahn
Am 26 Januar fil in Rußland der Gefreite Josef Glahn Nr. 8 westlich Tofino. Auf dem Heldenfriedhof in der Nähe von Wirtze betteten ihn seine Kameraden zur letzten Ruhe.
Wulf Joseph
Obergefreiter
Grabstelle: Soldatenfriedhof Espeler.
Heinrich Runte
In der Schlacht bei Ferwotino nördlich von Newel starb am 3. Februar der Obergefreite Heinrich Runte 103. den Heldentod. Durch einen Granatsplitter, wurde er sofort getötet.
Robert Schierenberg
Die Ortgruppe erlitt durch Tot des Robet Schierenberg ein Großen Verlust. Seit dem 30.11.41 zur Waffen-ss eingezogen, tat er Treu Dienste für Führer und Vaterland in Feindesland. In einem Kriegslazarett starb er am 26. Dez. infolge Darmverschlingung. Unter reger Beteiligung der Partei und der Bevölkerung konnten wir ihm mit allen Militärischen Ehren der Heimaterde übergeben.
Folgendes Sreiben ging seiner Frau zu:
Res. Lazarett Schieratz, den 27.12.42. Sehr geehrte Frau Schierenberg. Ich habe die traurige Pflicht, Ihnen mitzuteilen, dass IhrMann der am 25.12.43mit Kreislaufschwäche nach Darmverschlingung in das Lazarett aufgenommen wurde
, am 16.12.43 um 6 Uhr gestorben ist. Ich spreche Ihnen zu diesem schweren Verlust mein aufrichtiges Beileid aus. Gez Dr. Schlagintweit, Oberstadsarzt.
Franz Meyer
F.P. Nr.38057 - D Rußland , den 16.Nov. 1943
Sehr geehrter Herr Meyer ! In dem Gefecht bei Blinki am 8.11.43 fiel Ihr Sohn und unser Kamerad der Grenadier Franz Meyer, geb. 1.8.24 im Kampf um die Freiheit Großdeutschlands in soldatischer Pflichterfüllung, getreu seinem Fahneneid für Führer, Volk und Vaterland. Zugleich im Namen seiner Kameraden spreche ich Ihnen unsere wärmste Anteilnahme aus. Die Kompanie wird Ihrem Sohn stets eine ehrendes Andenken bewahren und in ihm ein Vorbild sehen. Die Gewissheit, dass Ihr Sohn für die Größe und Zukunft unseres ewigen Vaterlandes sein Leben hingab, möge Ihnen Trost sein. Wir haben unseren Kameraden auf dem Heldenfriedhof in Ssumino (etwa 25 km südl. Newel) feierlich beerdigt. Ich grüße Sie mit aufrichtigem Mitgefühl.
gez. Möbus, Lt. u. Komp.-führer.
Johannes Schäfers
Heinrich Buchholz
Der Sieger über den Tod, rief am zweiten Ostertag 1945 zu sich seinen treuen Diener Heinrich Buchholz Geboten am 13. Sept. 1900 zu Herbrom, lebte er seinem Beruf als Sägewerkesbesitzer und Holzhändler. Er fiel als Obergefreiter bei den Rückzugskämpfen in der Nähe von Lemmershagen , nachdem ihm nur' zwei Jahre glücklicher Ehe beschieden waren. Seine sterblichen Überreste wuden Juli 1945 in die Heimat überführt .
Josef Löwenstädt
Im Felde, den 14.11.43
Sehr geehrter Herr Löwenstädt! Ein schweres Geschick zwingt mich, Ihnen zu schreiben. Am 30.11.43 abends gegen 10 Uhr ist Ihr Sohn, der Obergefreite Josef Löwenstädt beim Waldkampf seinem Fahneneid getreu, für Führer und Vaterland auf dem Felde der Ehre gefallen. Eine Granate schlug neben ihm ein und ein Splitter drang ihm durch die Brust. Er hatte einen schnellen und schmerzlosen Tod. Ihr Sohn fiel in treuer Pflichterfüllung als MG-Schütze seiner Gruppe. Ihr Sohn war ein guter, opferbereiter und immer zuverlässiger Soldat. Möge Ihnen das ein kleiner Trost sein in Ihrem schweren Leid, dass Sie betroffen hat. Er war allen ein guter, stets hilfsbereiter Kamerad. Sein Opfer, das Opfer eines jungen hoffnungsvollen Lebens, hat ihn zum Vorbild für die ganze Kompanie gemacht. Die Leiche Ihres Sohnes konnte, da der Russe im Felde sehr stark nachdrängte und wir, um nicht eingeschlossen zu werden, uns absetzen mussten, leider nicht geborgen werden. Sie können mir glauben, dass es mir schwer gefallen ist, einen lieben Kameraden nicht zur letzten Ruhe betten zu können, aber es war nicht möglich. Durch diese Umstände konnten auch die Wertsachen nicht abgenommen werden. Auch im Namen der ganzen Kompanie spreche ich Ihnen zu dem schweren Verlust der Sie betroffen hat, unser aufrichtiges Beileid aus. Soweit noch Wertsachen im Gepäck vorhanden sind, gehen Ihnen diese sobald als möglich zu. In ehrfürchtiger Anteilnahme grüße ich Sie mit Heil Hitler!
Ihr ergebener H.B. gez. Bohn, Oberlt. und Komp. Chef
Josef Löwenstedt ist der zweite Sohn der Familie, der vor dem Feinde blieb. Er folgte seinem Bruder Johannes nach 14 Monaten in die Ewigkeit.
Karl Meyer
Johannes Wulf
Folgender Bericht teilte den Angehörigen den Heldentod des Joh. Wulf mit:
Rußland den 26.8.1941 Sehr geehrte Fam. Wulf. Auf dem Hauptverbandsplatz Mulina verstarb am 23.8.1941 Ihr Sohn in soldatischer Pflichterfüllung, getreu seinem Fahneneide für Führer und Vaterland. Ich spreche Ihnen, zugleich im Namen seiner Kameraden, meinen wärmste Anteilnahme aus. Er war ein vorbildlicher Soldat und bei seinen Vorgesetzten und Kameraden sehr beliebt. Die Kompanie wird ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. Möge die Gewißheit, daß Ihr Sohn sein Leben für die Größe und den Bestand des deutschen Volkes und Reiches hingegeben hat, Ihnen ein Trost in Ihrem schweren Leid sein, daß Sie getroffen hat. Ich grüße Sie in aufrichtigem Mitgefühl.
gez. Depsolla, Oberleutnant u. Kompaniechef
Friedrich Meyer
Friedrich Meyer fiel am 30. November 1943 im Alter von 37 Jahren bei den schweren Abwehrkämpfen im Osten für das Vaterland. Auf einem Divisions-Heldenfriedhof wurde er zur letzten Ruhe gebettet. Gefallen: 1 km ostwärts Schiboni an der Rollbahn Orscha - Smolmsk Folgendes Schreiben der Kompanie ging dem alten, schwergeprüften Vater von 84 Jahren zu:
(Die Todesnachricht konnte von den Angehörigen nicht zur Abschrift herbeigeschafft werden — gez. Sieland)
Wer sagt: hier herrscht Freiheit, der lügt, denn Freiheit herrscht nicht.