130 Jahre Soldatenkameradschaft Herbram
Eintreten gegen das Vergessen und Mahnung für den Frieden!" Herbram (hg) "130 Jahre Soldatenkameradschaft Herbram, das ist das Eintreten gegen das Vergessen von Hass und Gewalt, das ist Mahnung für den Frieden, das ist aber auch aktives Vereinsleben als Baustein einer vielfältigen Dorfgemeinschaft." So gratulierte der stellvertretende Landrat des Kreises Paderborn, Bernhard Wissing, den Mitgliedern der Soldatenkameradschaft Herbram, die unter der umsichtigen Leitung von Oberst Franz Josef Amedick ihr 130-jähriges Bestehen feierte. "Der Mensch kann von allem genug bekommen, nur nicht von der Macht. Sie sei - falsch verstanden - die Triebfeder von Meinungsmanipulation und Machtbesessenheit, die zum Niedergang der Menschenwürde und der Rechtsstaatlichkeit, schließlich zu den furchtbaren Kriegen der Vergangenheit und auch in der Gegenwart führe. "Sie, die Sie die Schrecken des Krieges noch selbst erlebt und erlitten haben, sind die wachsamen und sensiblen Mahner, wenn unsere Demokratie, die uns nun mehr als fünfzig Friedensjahre beschert hat, in Gefahr kommen sollte." Josef Dissen, Lichtenaus stellvertretender Bürgermeister, erinnerte in seinem Grußwort daran, dass Freiheit, Frieden, soziale Verpflichtung und Rechtsstaatlichkeit Werte seien, die immer wieder neu erarbeitet werden müssten. Die Kameradschaft Herbram erinnere mit ihrem Jubiläum daran, diese Werte in ihrer historischen Bedeutung zu bewahren, zu fördern und zu schützen. Oberst Franz Josef Amedick konnte mit Freude dreizehn Kameradschaften aus dem Bezirksverband, mit Bezirksoberst Bernd Herr an der Spitze, begrüßen. In der bewegten Geschichte der Herbramer Soldatenkameradschaft habe es immer sich dem Friedengedanken verpflichtet gefühlt und wieder Männer gegeben, die den Bestand des Vereins, auch im Sinne wohlverstandener Geselligkeit gesichert hätten, so der Bezirksoberst in seinem Grußwort. Nach der Ehrung der Gefallenen am Ehrenmal wurden in der Schützenhalle folgende Mitglieder ausgezeichnet: Treueorden mit Urkunde für 60-jährige Mitgliedschaft: Xaver Krömeke. Treueorden für 40-jährige Mitgliedschaft für Kassierer Gerhard Mally, Treueorden für 14-jährige Vorstandsarbeit an Ehrenhauptmann Johannes Kemper. Ein Wort des besonderen Dankes richtete Oberst Franz Josef Amedick für die Erstellung einer Festschrift an Ortsheimatpfleger Eberhard Krömeke. Im Vorfeld des Jubiläumsfestes hatte sich Ehrenhauptmann Johannes Kemper um die Inschriften des Ehrenmals verdient gemacht, als er die Buchstaben aus Edelmetall renovierte. Zum Ärger der Herbramer Kameraden und der ganzen Dorfgemeinschaft wurden sie nach seiner mühevollen Arbeit vom Ehrenmal entwendet. In einer gemeinsamen Aktion mit der Stadt und der Eigenleistung der Kameraden konnten die Inschriften noch kurz vor dem Fest wieder angebracht werden.
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