Die häufig gebrauchte und dadurch auch schnell verschlissene Vereinsfahne ist 1912 durch eine neue ersetzt, dieselbe aber erst ein Jahr später im Rahmen eines großen Festes unter Beteiligung mehrerer auswärtiger Vereine geweiht worden. Die Inschrift auf dieser zweiten Fahne lautete: Mit Gott für König und Vaterland! Die Rückseite zeigt den Reichsadler. Unten in der Fahne eingewebt: "Kriegerverein Herbram -1912".
Nach Kriegsende konstituierte sich der Verein neu und gehörte von 1927 bis 1945 wieder dem Kyffhäuserverband an, der dem Verein zum 60 jährigen Stiftungsfest im Jahr 1932 einen silbernen Lorbeerkanz für die Vereinsfahne überreichte. Auf einem an der Fahnenstange befestigtem Messingschild sind die Namen des damaligen Vereinsvorstandes: Anton Schäfers, Xaver Dunschen, Johannes Schäfers, Konrad Wulf, Johannes Weber, Xaver Wibbeke, Heinrich Schäfers, Wilhelm Multhaup, Josef Dunschen und Heinrich Niggemeier eingraviert.
Vereinsfahne von 1962
Restaurierung im Jahr 1993
Der Preußische Adler in unserer Fahne
Der Preußische Adler des Wappens und der Flagge Preußens geht auf den Deutschen Orden zurück. Hochmeister Hermann von Salza erhielt in der Goldbulle von Rimini den schwarzen Reichsadler als Gnadenzeichen verliehen, den er daraufhin in einem weißen Schild führte. Das Herzogtum Preußen übernahm diesen schwarzen Adler. Seit dem Königreich zeigt der gekrönte Königlich-Preußische Adler neben einer hellen Spange auch die Initialen „FR“ (Fridericus Rex) auf der Brust, während er in den Fängen Zepter und Reichsapfel hält.
In den heraldischen Symbolen des Landes Sachsen-Anhalt ist aufgrund der ehemaligen Zugehörigkeit von weiten Landesteilen zum Königreich Preußen (1701–1918) und späteren Freistaat Preußen (1919–1945) – als einzigem deutschen Bundesland – der Preußische Adler zu sehen. Auch die Wappen von Ostpreußen, Westpreußen und des Landschaftsverbandes Rheinland führen den Preußischen Adler in modifizierter Form.